Am 28. März war es wieder einmal so weit: Nicht nur in der Gemeinde war Frühjahrsputz angesagt, sondern auch in der Landeshauptstadt. Die Elbwiesenreinigung stand an – dieses Jahr zum 20. Mal.
Etliche Male zuvor hatte die Jugendfeuerwehr Oelsa bereits daran teilgenommen, so dass man rückblickend sagen kann, fast an jedem Elbuferabschnitt schon einmal für Sauberkeit gesorgt zu haben.
Morgens um acht war Treff am Oelsaer Feuerwehrhaus. Alle zwölf Kinder waren entsprechend der Vorgaben zum Unfallschutz in vollständiger Schutzkleidung der Jugendfeuerwehr erschienen, so dass wir uns über Rabenau, wo zwei weitere Mitglieder der Jugendfeuerwehr zustiegen, auf den Weg zum Blauen Wunder machen konnten. Pünktlich um neun konnte die Sammelaktion Richtung Tolkewitz und Laubegast starten.
Mancher mag sich fragen, was man an der Elbe für Müll beseitigen muss? Aber die immer wiederkehrenden kleinen und größeren Elbhochwässer bringen da einiges mit und lassen es auf den Elbwiesen zurück. Dazu gehören neben Unmengen leerer Getränkekartons und Flaschen vor allem Verpackungsabfälle, Plastik Rückstände, Folien und Styropor. Aber auch Altmetalle, Schrott und Böllerreste findet man. So füllt sich Sack um Sack, die wir im Vorfeld von der Stadtreinigung erhalten haben und zur Abholung am Elbradweg bereitstellen.
Bei fast frühlingshaftem Wetter ließ man sich die vorbereiteten Frühstücksbrote schmecken, wobei jedes Kind schon mit Freude dem McDonalds-Besuch nach Abschluss der Reinigungsaktion entgegenfieberte. Aber vorher mussten wir erst einmal die gut drei Kilometer lange Strecke, die wir nach Unrat abgesucht hatten, bis zum Blauen Wunder zurücklaufen.
An diesem Beispiel kann man sehen, dass die Jugendfeuerwehrarbeit nicht nur aus Feuerwehrwissen und Wettkampftätigkeit besteht, sondern auch aus aktiven Beiträgen für den Umweltschutz. Der nächste größere Termin ist die 48-Stunden-Aktion am zweiten Maiwochenende, bei der sich auch die Jugendfeuerwehren wieder für das Gemeinwesen einsetzen werden.