Notruf Feuerwehr: 112

Im Dienstplan der Jugendfeuerwehr Oelsa stand für den 12. April die Teilnahme an der Elbwiesenreinigung in Dresden. Dazu trafen wir uns morgens um Acht auf dem Feuerwehrplatz und mussten leider feststellen, dass der gute alte Gemeindebully nicht zur Verfügung stand.

Ersatz war aber mit zwei Privat-Autos möglich. So ging es mit acht Jugendlichen nach Dresden, um in Wachwitz bei Bauer Schmidt die Wiesen vom Unrat der Winterhochwasser zu befreien.
Gut ausgerüstet und warm angezogen kamen wir pünktlich an der Laubegaster Fähre an, wo wir von einem Mitarbeiter des Abfallamtes bereits erwartet wurden. Aufgrund der vorangegangenen Regenfälle galt es, mit wenigen Mitteln einen kleinen Sturzbach einzudämmen, um anderen Müllsammlern ein trockenes Vorankommen zu ermöglichen.
Anschließend rüstete sich jeder mit Handschuhen und einem Müllsack aus, um auf der etwa 80 bis 100 Meter breiten Elbwiese liegengelassenen oder angeschwemmten Müll aufzusammeln. Einige von uns waren damit beschäftigt, das herumliegende Treibgut auf einen Traktoranhänger zu verladen, um anschließend Unmengen von leeren Plasteflaschen einzusammeln. Aber auch Autoreifen, Batterien und selbst eingeschweißte Spritzen haben wir beseitigt. Umso wichtiger waren für alle die Vorsicht bei der Arbeit und die vorhandene Schutzkleidung, besonders die getragenen Handschuhe.

Nach reichlich der Hälfte der Arbeit sahen wir ein Versorgungsfahrzeug der Stadtentwässerung Dresden vorfahren, die als Sponsor der Reinigungsaktion alle Teilnehmer mit einem Imbiss versorgte. Arbeit macht hungrig, und so gab es eine kleine verdiente Pause mit Brötchen und Saft für alle.
Die zweite Etappe stand uns noch bevor, und die Anzahl der vollen Säcke wurde immer größer. Müll-Nachschub gab es aber reichlich, sodass wir unsere "Sammelleidenschaft" nicht einschränken mussten. Die Reste eines Kühlschrankes passten nicht ohne weiteres in die Säcke, aber dafür standen noch Container der Stadtreinigung bereit.
Gegen 12 Uhr war der Abschnitt geschafft. Hinter uns standen gut 20 gefüllte Säcke mit allerlei Unrat, was uns nachdenklich stimmte, wie verantwortungslos manche mit unserer Umwelt umgehen. Eine alte Brauseflasche mit 1,5 Litern Altöl gehört nun mal nicht einfach irgendwo hingeworfen.
Vor der Rückfahrt galt es, die recht verschmutzte Kleidung zu verstauen und sicherheitshalber saßen am Ende fast alle auf einem leeren Müllsack um die Autos nicht zu verschmutzen. Ein obligatorischer Zwischenstopp am Fast-Food-Restaurant rundete den Vormittag ab, wobei wir "unseren Müll" natürlich richtig entsorgt haben.
Die Stadtreinigung Dresden bedankte sich mit einem Brief an die Wehrleitung nochmals besonders für unseren "Einsatz an einem besonders schwierigem Elbabschnitt".


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